In den letzten Jahren wurde von Ruderern oft geäußert, dass eine Fahrt mit dem Ruderboot zum Moormuseum über den Ringkanal wegen zu geringer Breite nicht möglich sei. Ich selbst bin vor etwa 50 Jahren mit den Alt-Argonauten Michael Stanger (t) und Rainer Schewzyk diese Strecke gefahren. Heute (03.11.2020) habe ich es endlich geschafft, die Strecke mit einem Einer Gig-Boot („Hera“) zu testen. In ca. vier Stunden habe ich das Ziel erreicht. Umtragen muss man das Boot in Westerende (Mündung des Ringkanals in den Ems-Jade-Kanal), da dort seit Jahren ein schwimmender und fest verankerter Balken hinter der Brücke die Durchfahrt für Wassersportler versperrt (Sinn?).
In Westerende-Kirchloog kann am linken Ufer vor der Brücke über die Kreisstraße für eine Pause angelegt werden. Im Dorf befindet sich ein Supermarkt und es sind nur wenige Schritte zur Bäckerei. Die insgesamt 10 km lange Strecke führt teilweise durch dörfliche Siedlungen und landschaftlich schöne Strecken mit einer Abzweigung zur Sandhorster Ehe (5 Km bis Walle ruderbar), entlang einiger Feuchtbiotope (Wendestellen!) und unter zahlreiche (neue) Brücken hindurch. Eine Engstelle bildet die Brücke über die Bundesstraße 72. Sie ist zum Rudern zu schmal und wegen starker Gegenströmung muss vor der Brücke die Bootsgeschwindigkeit stark erhöht werden. Zwischen Km 7 und 8 ist der Kanal teilweise sehr schmal.
In Ost-Viktorbur am Wehr zum Abelitz-Moordorf-Kanal muss ebenfalls umgetragen werden. Wegen der steilen Böschung ist es relativ schwierig. Umtragen ist meiner Meinung nach auch für Zweier oder sogar für Vierer praktikabel. Allerdings Wenden auf dem Wasser sind für diese Boote auf dem Ringkanal und Abelitz-Moordorf-Kanal nicht/kaum möglich. Schade, dass am Moormuseum für Kanuten und Ruderer kein Bootssteg vorhanden ist.
