Rudertour 2018 Großes Meer – Greetsiel

Am 9. und 10. Oktober 2018 begaben sich fünf Argonauten auf eine zweitägige Wanderfahrt vom Großen Meer nach Greetsiel und zurück. Sie fanden zwar kein Goldenes Vlies wie die Argonauten der Antike, allerdings war der Schatz den sie fanden das sonnige Herbstwetter, die einmaligen Wasserwege der Krummhörn und die Tee-/Kuchenrunde in „Poppingas Bäckerei“ in Greetsiel.

Die Beschreibung der Fahrt und die Photos sollen andere Ruderer und Kanuten motivieren, sich ins nördliche Ostfriesland zu begeben, um ähnliche Wanderfahrten zu unternehmen. Ausgangspunkte könnten dabei die Ruder- und Kanuvereine sowie die Paddel- und Pedalstationen in Aurich, Emden und Norden oder auch die Paddel- und Pedalstation am Großen Meer sein.

Fahrtbeschreibung:

  1. 1. Tag Großes Meer-Greetsiel (25 Km)

Wir sind von Aurich zum Großen Meer mit dem Bootsanhänger gefahren, um die auch mögliche Strecke von Aurich über den Ems-Jade-Kanal, Westerender Ehe, Heike-Schloot (insgesamt 20 km) einzusparen.

In Absprache mit dem Vorsitzenden vom Yachtclubs Aurich wurde es uns möglich gemacht, mit dem Trailer bis an den Anleger des Clubs zu fahren. So konnte Zeit und Kraft gespart werden. Bei frischem Wind und strahlendem Sonnenschein überquerten wir das Große Meer, den größten Binnensee Ostfrieslands.

Über das Knockster Tief, vorbei an der Stätte unserer SRV ARGO-Jugendzeltlager  in den 60er und 70er Jahren bei  der „Gaststätte Meerkrug/Bei Artie“, vorbei am Restaurant/Hotel „Bootshaus“ in Bedeskaspeler Marsch ruderten wir am Loppersumer Meer entlang Richtung Loppersum nach Hinte (10 km).

Tee und Kuchen in Poppingas Baeckerei – Greetsiel

Dort legten wir bei der sehenswerten Hinter Mühle an, um das 2. Frühstück zu genießen. Die sanitären Anlagen des Rathauses, die Gaststätte steuerbords vor der Brücke und die Teestube können ggf. genutzt werden.

Nach einer Wende und einem kurzen Törn zurück erreichten wir backbords die Einmündung des Neuen Greetsieler Tiefs. Nach einer kurvenreichen Strecke, begleitet von immer wieder neu auftauchenden Windenergieanlagen erreichten wir nach 11 km das schöne Warfendorf Visquard. Dort gab es für einige von uns Anlass für einen Dorfspaziergang oder für kurzes Dösen.

Die letzte Strecke nach Greetsiel motivierte zur Schlagzahlerhöhung in Erwartung der Teetafel mit Apfelkuchen an Eis und Schlagsahne in Poppingas Bäckerei in der Ortsmitte (Fußweg 10 min.). Unseren Herakles haben wir im Sportboothafen (Stichkanal auf Backbord vor dem weißen Gulfhof) vertäut.

2. Tag Greetsiel- Großes Meer (20Km)

alte Bruecke ueber das Uttumer Tief

Am nächsten Tag konnten wir früh ablegen, da wir Herakles am Vortag im Wasser  belassen hatten. Nach Einteilung der Steuerzeiten verließen wir Greetsiel auf dem hier noch sehr breiten Alten Greetsieler Tief (18m) mit Blick auf die berühmten Zwillingsmühlen.

In Eilsum (sehenswert) bogen wir (backbords) in das sehr schmale Uttumer Tief ab. Es stellte wegen vieler enger bis rechtwinkeliger Kurven und einer schmalen Brücke hohe Anforderungen an den Steuermann, der seine Aufgabe allerdings mit Bravour löste.

In Uttum (Anleger) war dann wieder Gelegenheit für eine Dorfbesichtigung und eine Teepause. Die Kneipe in der Dorfmitte hatte so früh am Tag leider noch nicht geöffnet.

Nach Überwindung eines Engpasses hinter Uttum kamen wir dann nach Durchrudern des   Uttumer Tiefs wieder in das  Alte Greetsieler Tief zurück.  Über ein Teilstück des Abelitz Moordorf Kanals und das Marscher Tief gelangten wir dann zum Großes Meer zurück. Eine letzte Pause gönnten wir uns beim „WSV Dree Deep“ in Abelitz. Am frühen Nachmittag erreichten wir unseren Ausgangspunkt, den Yachthafen des „Yachtclubs Aurich“ und des „Segelclubs Großes Meer“.

Auf dem Neuen Greetsieler Tief Richtung Visquard


Fotos: Frank Heddinga

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