Auricher Ruderer auf WM-Kurs

Der Auricher Rennruderer Maiko-Benedikt Remmers ist bei der Flensburger Coastal-Rowing Regatta, der Generalprobe vor den Weltmeisterschaften Ende September, im Zweier und Einer an den Start gegangen.

Zunächst bestritt er mit Christian Vennemann (Osnabrücker Ruderverein) im Doppelzweier die 4000m Langstrecke. Nach einem schwachen Start gelang es zunächst nicht, ins Rennen zu finden. Auch an den sechs Wendebojen taten sich die beiden Niedersachsen schwer, sodass sie sich mit einem zweiten Platz begnügen mussten, der jedoch noch für den Einzug ins Finale reichte. 

Nach einer Umstellung der Renntaktik gelang es den beiden im Finalrennen am Start die Führung zu übernehmen. Auch die Wendebojen konnten deutlich schneller umrundet werden, sodass bereits nach ca. 1000m eine komfortable Führung herausgerudert und bis ins Ziel gehalten werden konnte. 

„Im Finale haben wir es deutlich besser gemacht und konnten das, was wir im Training geübt haben umsetzen“, resümiert Vennemann

Darüber hinaus ging das Duo auch im Beach Sprint über 500m an den Start und konnte dabei den Vorlauf und auch das Finalrennen für sich entscheiden. Anfang Oktober treten die beiden dann im Zweier über die Langstrecke bei den Weltmeisterschaften in Portugal an. 

Remmers, der den deutschen Ruderverband zudem bei den Beach Sprint Weltmeisterschaften im Einer vertritt, nutzte die Regatta auf der Förde als letzten Test. Im Beach Sprint über 500m traf er nach einem Vorlaufsieg im Finale auf mehrere hochkarätige Konkurrenten aus Hamburg, wie den amtierenden Vizeweltmeister über die Langstrecke Lars Wichert

In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen gelang es dem 33-jährigen Auricher an der Wendeboje die Führung zu übernehmen, dicht gefolgt von Wichert. Beim Ausstieg aus dem Boot und abschließenden fußläufigen Sprint am Strand zur Ziellinie konnte der Hamburger den Auricher noch überholen und mit einem knappen Vorsprung von nur einer Sekunde das Rennen gewinnen.

„Es war natürlich sehr frustrierend so kurz vor dem Ziel das Rennen noch zu verlieren. Den Ausstieg und Schlussspurt werden wir in den nächsten Tagen noch intensiv trainieren“, sagt Remmers.

Für ihn geht es dann Mitte nächster Woche gemeinsam mit seinem Vater und Trainer Wiard Cordes Richtung Portugal.

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