Ehrung in London zum Gewinn der Overseas Trophy beim Head of the River
Nach dem Gewinn der Overseas Trophy beim diesjährigen Head of the River Race Mitte März reiste am 7. April ein Großteil des Männerachters vom TEAM Nordwest mit dem Auricher Dirk Fleßner erneut nach London. Sie wollten es sich nicht entgehen lassen, bei einem abendlichen Dinner in den Clubräumen des traditionsreichen London Rowing Clubs die erkämpfte Trophäe für die beste Übersee-Mannschaft entgegenzunehmen.
Nach früher Anreise zeigte sich London leider nicht von seiner schönsten Seite – echt britisches Wetter eben – so dass nur der Besuch einiger Museen in Frage kam. Am frühen Abend traf die Mannschaft zu den Feierlichkeiten im London Rowing Club ein. Den Rudereinteiler gegen Anzug und Krawatte getauscht, wurde der Mannschaft die Trophäe von Ehrenmitgliedern des britischen Ruderverbands überreicht.
Durchaus beeindruckend war dabei die große Wertschätzung, die jedem Einzelnen von Seiten der Verantwortlichen und auch von den anderen Sportlern gezeigt wurde. Der Rudersport genießt in Großbritannien gerade im Rahmen der großen, traditionsreichen Regatten einen ganz anderen Stellenwert als in Deutschland. So reisten britische Traditionsvereine bzw. Universitäten gleich mit einer Vielzahl von Betreuern an, allesamt in Clubsakkos gekleidet, um den Mannschaftserfolg zu feiern.
Im Rahmen der Siegerehrung des Head of the River Race werden neben dem Gesamtsieg weitere Auszeichnungen vergeben, so auch für die beste teilnehmende Universität, die beste Leichtgewichtsmannschaft usw.
Der Gesamtsieg ging in diesem Jahr an die Universität aus Oxford, die gleich mit zwei Achtern unter den Trophäengewinnern ist. Weitere Sieger kamen vom Durham Rowing Club, dem Molesey Rowing Club und dem nach eigenen Angaben größten Ruderclub der Welt, dem berühmten Leander Rowing Club.
Für das Team Nordwest war es über die bloße Teilnahme am Rennen hinaus, die schon allein aufgrund der großen Zahl von nahezu 400 teilnehmenden Achtermannschaften sehr beeindruckend ist, ein interessantes Erlebnis, einmal Teil einer ganz anderen Ruderkultur zu sein. Es wird sich sicher auch im Hinblick auf das nächste Jahr lohnen, die Strapazen der Vorbereitungen auf sich zu nehmen, um auch im Jahr nach der Olympiade möglichst erfolgreich ein Teil dieses aufregenden und schönen Ruderevents zu sein.
Der Beitrag wurde vom Konrad Thibaut aus Oldenburg – einem Mitglied des Achterteams- übernommen.